Gestationsdiabetes mellitus

Gestationsdiabetes mellitus (GDM) wurde 2017 in Deutschland bei 5,9 % aller Schwangeren diagnostiziert. Die Prävalenz ist in den letzten 15 Jahren um das Fünffache gestiegen, bestimmte Risikogruppen sind gehäuft betroffen: Ältere und adipöse Frauen.

Was bietet die aktualisierte S3-Leitlinie zum Gestationsdiabetes an wichtigen Aspekten zu diesem Thema? Dr. Helmut Kleinwechter fasst die Auswirkungen der mütterlichen Hyperglykämie auf den Fetus zusammen und wirft einen kritischen Blick auf die korrekte Diagnosestellung sowie die therapeutischen Möglichkeiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der postpartalen Nachsorge der Mutter: Welche Untersuchungen sind in welchen Abständen erforderlich und mit welchen Maßnahmen kann eine Verschlechterung des Glukosestoffwechsels beeinflusst werden? Eine wichtige Frage, denn jede zweite Frau entwickelt innerhalb von zehn Jahren nach einer GDM-Schwangerschaft einen Typ-2-Diabetes mellitus.