Perinatalmedizinische Versorgung in Flächenstaaten – von den Schweden lernen?

Die Diskussion um eine Regionalisierung und Zentralisierung der perinatalmedizinischen Versorgung ist sowohl in Fachkreisen als auch in der Politik, in der Bevölkerung sowie in den Medien aktueller denn je. Derzeit erfolgt die Entscheidung, Einrichtungen zu schließen, allerdings eher vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und aufgrund ökonomischer Vorgaben – konkret durchdachte regional gestufte Versorgungskonzepte und eine wirkliche Planung fehlen in den meisten Bundesländern.

Wie stellt sich dabei ein Land wie Schweden mit einer Einwohnerzahl von knapp 10 Millionen Menschen und einer Nord-Süd Ausdehnung von etwa 1.600 Kilometern konkret auf? Wie schafft man es dort, mit nur gut 40 geburtshilflichen Einrichtungen und sechs Neonatologien der Höchstversorgungsstufe bzgl. der perinatalen Mortalität zur Spitze in Europa zu gehören?