Darf’s ein bisschen mehr sein? Vielfalt im professionellen Kontext

Menschen sind auf vielfältige Weise wunderbar. In dieser Diversität werden sie von uns im Rahmen von Schwangerschaft, Geburt und ihrem Leben mit Kindern begleitet. Allerdings können auch wir uns einer Identifizierung und Kategorisierung von Geschlecht und sexueller Identität nicht entziehen, da sie kein Akt reflektierender Auseinandersetzung sind, sondern vielmehr ein präreflexives Geschehen. Vorherrschende gesellschaftliche Denk- und Wahrnehmungsgewohnheiten lassen die Frage nach dem möglicherweise Ungekannten erst gar nicht aufkommen. Damit ist der Blick auf unser Gegenüber und seine Lebenswirklichkeit nur allzu oft verstellt. Um dieser angemessen zu begegnen, brauchen wir dekonstruktive Perspektiven. Nur so können vermeintliche Gewissheiten erfolgreich irritiert werden und zu einem Verstandensein beitragen.

Um dem Selbstverständnis der_des* Anderen im geburtshilflichen Kontext gerecht zu werden, geht Andrea Hartmann in ihrem Vortrag der Frage nach, wie es gelingen kann, auf menschliche Weise professionell zu sein